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Die plusForta GmbH hat eine Umfrage dazu durchgeführt, was die Deutschen an ihren Nachbarn am meisten nervt und wie sie damit umgehen
Der Großteil der Deutschen verteilt sich auf über 20 Millionen Wohnungen (Quelle: statista) in Mehrfamilienhäusern. Wo Menschen mit verschiedenen Lebensweisen aufeinandertreffen, sind Meinungsverschiedenheiten unvermeidbar, die nicht selten in handfeste Streitereien ausarten. Die plusForta GmbH, Anbieter der beliebten Mietkautionsbürgschaft kautionsfrei.de, hat seine fast 40.000 Facebook-Fans gefragt, was sie an ihren Nachbarn am meisten nervt und Anlass für derartige Auseinandersetzungen gibt.
Endlich zu Hause angekommen, will man seine Ruhe in den eigenen vier Wänden genießen und nicht von Lärm im Treppenhaus gestört werden: Mit 37 Prozent der Befragten fühlt sich der Großteil von lauten Gesprächen und/ oder dem Zuschlagen von Türen im Treppenhaus gestört. Etwas mehr gegenseitige Rücksichtnahme würde genügen, um dieses mit weitem Abstand größte Störpotenzial aus der Welt zu schaffen. Was sich hingegen weitaus schwieriger vermeiden lässt, sind zum Teil unangenehme Gerüche von denen sich immerhin noch 20 Prozent belästigt fühlen. Dabei sind der Gestank von Rauch und Müll genauso wenig willkommen wie Kochgerüche. Obwohl das Bedürfnis bei den Befragten nach Ruhe im Treppenhaus offenbar sehr groß ist, rangieren störender Party- und Kinderlärm erst auf den folgenden Plätzen. Ordnung zählt nach wie vor zu den deutschen Tugenden, dennoch nervt nur zehn Prozent der Facebook-Fans zurückgelassener Unrat oder Unordnung im Treppenhaus. Umgekehrt kann das aber auch bedeuten, dass es in den Mehrfamilienhäusern ohnehin so ordentlich zugeht, dass es kaum Anlass für Unmut gibt.
Solange die Störungen sich in Grenzen halten, gibt es keinen Grund für die genervten Nachbarn, aktiv zu werden. Die plusForta GmbH wollte aber auch wissen, welche Maßnahmen die Bewohner ergreifen, um den individuellen Hausfrieden wiederherzustellen, wenn ihnen die Beeinträchtigungen zu viel werden. Offenbar herrscht in deutschen Mehrfamilienhäusern ein offener Austausch der Nachbarn untereinander, denn 38 Prozent favorisieren ein persönliches Gespräch, um potenzielle Streitereien im Keim zu ersticken. Dies ist wesentlich konstruktiver als die Nachbarn einfach nur zu ignorieren, wofür sich immerhin ganze 31 Prozent entscheiden – eine Lösung für das „Problem“ kann so jedenfalls nicht gefunden werden. Langfristig führt der aufgestaute Ärger schlimmstenfalls zu unsachlichen Auseinandersetzungen. 17 Prozent der Befragten umgehen ein persönliches Gespräch; sie setzen stattdessen auf einen Aushang im Hausflur, der das eigene Missfallen zum Ausdruck bringen soll. Härtere Geschütze fahren indessen 14 Prozent der Facebook-Fans auf, indem sie mit einer Beschwerde den Vermieter involvieren und hoffen, dass er das Problem für sie löst.
„Reibereien unter Nachbarn werden sich niemals vermeiden lassen“, sagt Robert Litwak, Geschäftsführer der plusForta GmbH. Er ruft aber zu einem toleranten Miteinander auf: „In einem Mehrfamilienhaus ist gegenseitige Rücksichtnahme ein Muss. Dennoch sollte man auch mal Fünfe gerade sein lassen, wenn der Nachbar übers Ziel hinausschießt und die maximale Lautstärke seiner Boxen austestet. Bei dauerhaften Störungen führt allerdings kein Weg an einem persönlichen Gespräch vorbei. In diesem Rahmen kann man seinen eigenen Standpunkt verdeutlichen und Kompromisse erarbeiten, die beiden Parteien einen maximalen Spielraum einräumen ohne dass eine darunter leiden muss.“
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Von | Letzte Aktualisierung: 03. November 2015
Kategorie: Wohnen & einrichtenÄhnliche Beiträge