*Mindestbeitrag 50 € / Jahr bei jährlicher Zahlweise
„TV und Video werden in deutschen Haushalten immer vielfältiger konsumiert” das besagt der Media Consumer Survey 2017 der Medienexperten von Deloitte. Immer mehr Miethaushalte nutzen die Vorzüge des Video-Streamings. Doch welche Kosten muss man monatlich zusätzlich zur Miete einkalkulieren, welche Internetbandbreite wird für flüssiges Streamen benötigt und welche Angebote sind jeweils die günstigsten? Der Experte für sorgenfreies Wohnen, kautionsfrei.de, bringt Licht ins Dunkel des Anbieter-Chaos und gibt Tipps für die individuelle Streaming-Wahl.
Streaming-Anbieter offerieren ein „TV-Erlebnis“ unabhängig vom linearen Fernsehen und ein vielfältiges, jederzeit verfügbares Angebot an Serien und Filmen. Die Zahl der Nutzer steigt stetig. Aktuell nutzen 40 Prozent aller deutschen Miethaushalte Video-Streaming-Angebote – also mehr als neun Millionen Miethaushalte in Deutschland. Im Vergleich zum Jahr 2015 hat sich die Zahl der Nutzer mehr als verdoppelt – damals konnten lediglich 19 Prozent Nutzer verzeichnet werden.
Die Angebote der verschiedenen Streaming-Anbieter haben ihre jeweiligen Vorzüge, allerdings unterscheiden sie sich auch im Preis. Ob sich ein Abonnement oder eine Online-Ausleihe pro Film für den Nutzer mehr lohnt, hängt vom individuellen Geschmack und Nutzungsverhalten hab. Die günstigste Variante der Abonnements wäre das Streamen innerhalb des Amazon-Prime-Abos: Das Film- und Serienangebot kann man für 5,75 Euro monatlich nutzen – manche Filme und Serien kosten jedoch extra und können geliehen oder gekauft werden. Die selbsternannte größte Online-Videothek Maxdome kostet 7,99 Euro monatlich, ebenso wie das Basis-Abonnement von Netflix.
Bei vielen Video-Streaming-Anbietern, die man ohne Abonnement nutzen kann, können die Preise je nach Film und Bildqualität variieren. Die günstigsten Video-Leihgebühren gibt es bei iTunes-Video, Rakuten.tv und Pantafix ab 0,99 Euro. Die günstigste Kaufoption für Filme gibt es bei Videociety schon ab 2,99 Euro. Häufig sind die Qualität und die Aktualität der Filme die ausschlaggebenden Kriterien für variierende Preise.
Welche Internetbandbreite man effektiv hat, kann man auf verschiedenen Webseiten wie speedtest.de oder auch auf den Seiten der Internetanbieter online testen. Die Streaming-Abonnements können bei Maxdome und Sky Ticket bereits bei einer Mindest-Internetbandbreite von 2,0 Mbit/s genutzt werden. Für ein flüssiges Streaming-Erlebnis und störungsfreies Binge-Watching (eine Serien-Folge nach der anderen schauen) wäre aber bei allen Anbietern eine höhere Bandbreite von mindestens 5,0 Mbit/s zu empfehlen. Bei den Anbietern ohne Abonnement variieren die geforderten Mindestbandbreiten ähnlich wie die Preise für den Videoverleih: Videoload, Chili Cinema und Google Play Video verlangen für die SD Qualität nur 1,0 Mbit/s, alle anderen liegen mitunter weit darüber. Für die HD-Qualität der Filme benötigt man mindestens die doppelte Bandbreite.
Das Gute zu Beginn: Unter 10,0 Mbit/s bekommt man momentan bei den großen Anbietern keine Internetbandbreite mehr. Alle Anbieter verkaufen Pakete mit Internet und Telefon sowie günstigere Preisvarianten für die ersten zwölf Monate – ab dem 13. Monat zahlt man bei vielen Angeboten einen höheren Betrag. Auf Platz eins der Kosten-Ersparnis-Skala steht O2 mit einem Angebot von 9,99 Euro monatlich für eine Bandbreite von 10,0 Mbit/s.
Wo sparen Mieter, die sich für Streaming-Dienste interessieren, am meisten? Als Rechenexempel nehmen wir den günstigsten Abonnement-Anbieter Amazon mit 5,75 Euro monatlich und die 10,0 Mbit/s Bandbreite von O2 für 9,99 Euro. Als Fix-Kosten kommen hier monatlich für Internet und Streaming also 15,74 Euro zum Tragen. Bei den Anbietern ohne Abonnement liegt man mit zwei Filmen, die man pro Woche schaut, inklusive des günstigsten Internetangebots bei Fixkosten von mindestens 17,99 Euro.
Wer sich nicht für einen Streaming-Anbieter entscheiden kann, sollte folgende Dinge beachten:
Bei den kostengünstigen Beispielen darf man aber keinesfalls vergessen, dass monatlich der Rundfunkbeitrag (GEZ-Gebühr) von 17,50 Euro anfällt. Zudem werden zunehmend mehrere Streaming-Angebote gleichzeitig genutzt, wodurch man leicht den Überblick über die anfallenden Kosten verlieren kann. Denn wer Netflix und Amazon Prime Video abonniert hat und zweimal im Monat zusätzlich auf das Angebot eines Online-Verleih-Anbieters zurückgreift, kommt inklusive der Kosten für das Internet und den Rundfunkbeitrag immerhin auf einen Mindestbetrag von 43,21 Euro monatlich.
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Von Katharina Abejon-Perez | Letzte Aktualisierung: 02. Januar 2018