Bonitätsprüfung für Privatpersonen

gelbes Straßenschild mit den Begriffen Bonität und Schufa zu dem Thema Bonitätsprüfung.

Warum und wie wird die Zahlungsfähigkeit ermittelt?

Wer als Privatperson einen Kredit aufnehmen oder einen kreditähnlichen Vertrag abschließen möchte, wird mit einer vorgeschalteten Bonitätsprüfung konfrontiert. Hinter diesem Wort verbirgt sich ein automatischer Check der Zahlungsfähigkeit. Diese Überprüfung beruht auf Daten, deren Herkunft nicht immer nachvollziehbar ist. Kautionsfrei.de bringt Licht ins Dunkel.

Extra-Tipp
Für die Bonitätsauskunft empfehlen wir den digitalen BonitätsPass von itsmydata. Dank der digitalen Zustellung ist das Dokument in nur 2 Minuten verfügbar und kann auch von unterwegs bestellt werden – ganz ohne Personalausweis. Mehr Informationen zum BonitätsPass erhalten Sie auf itsmydata.de.

Die Bonitätsprüfung als Ausweis von Verlässlichkeit

Grundsätzlich kann die Bonität, also die Zahlungsfähigkeit, von Firmen, Personen oder sogar ganzen Staaten erfasst werden. Hierzu wird das Verhalten des Überprüften bei früheren Geschäften oder Kreditverträgen zur entscheidenden Grundlage. Wurden fällige Raten, etwa für einen Kredit, ein Darlehen oder die vertraglich vereinbarten monatliche Beiträge für ein Geschäft auch regelmäßig gezahlt? Oder gab es Situationen, in denen der entsprechende Vertragspartner etwas schuldig blieb? Und wenn ja, wie hoch waren seine Schulden, und wie lief deren Tilgung ab? Selbst einfache Fragen nach Konsumgewohnheiten, Wohnort oder sogar der vom Überprüften gefahrenen Automarke können - je nach angebahntem Geschäft – relevante Antworten enthalten.


Aus welchem Grund werden diese Daten geprüft? Sie bilden die Basis für Prognosen zur Kreditwürdigkeit des Überprüften. Diese Prognosen verraten einer Bank, einer Versicherung oder sogar einem Vermieter etwas über die wirtschaftlichen Verhältnisse und die Zahlungsmoral eines möglichen zukünftigen Vertragspartners.


Verständlich also, dass diejenigen, die eine solche Bonitätsprüfung abfragen, großen Wert auf Informationen über negative Einträge des Überprüften legen. Gibt es hiervon zu viele, wird automatisch angenommen, dass es mit dem zukünftigen Vertragspartner zu Problemen kommen könnte, wenn es ums Bezahlen geht. Das wird dann als zu hohes Risiko eingestuft, und ein Vertragsschluss wird abgelehnt.

Bonitätsrelevante Daten

Die Daten über die jeweilige Kreditwürdigkeit eines möglichen Vertragspartners stellen sogenannte Auskunfteien zur Verfügung. Die bekannteste ist die Firma „Schufa Holding AG“ (kurz „Schufa“), aber auch andere sind mit ähnlichen Dienstleistungen auf dem Markt, etwa die „Infoscore Consumer Data GmbH“ (kurz „Infoscore“) oder die „Creditreform GmbH & Co. KG“ (kurz „Crefo“). Allesamt sammeln sie Daten, die als bonitätsrelevant eingestuft werden, also Aussagekraft über die Zahlungsfähigkeit eines Überprüften haben sollen. Auf der Grundlage dieser Daten stellen die Auskunfteien dann dem Anfragenden gegen Gebühr entsprechende Bewertungen und Prognosen zur Verfügung.

Da an diesen Prognosen der Abschluss von Verträgen hängt, ist es stets sinnvoll, wenn man als Verbraucher weiß, welche Daten für Aussagen zur eigenen Zahlungsfähigkeit von Auskunfteien gesammelt und ausgewertet wurden. Gespeichert werden in der Regel Angaben zu:

  • Zahlungsverhalten
  • Vermögensverhältnissen
  • Beruf, Branche und Arbeitgeber
  • Familienstand, Anzahl der Kinder
  • Wohnverhältnisse und Postleitzahl des Wohnorts
  • Kaufverhalten in Bezug auf größere Anschaffungen wie Autos etc.

Bonitätsfaktoren im Einzelnen

Wie man sich denken kann, ist für eine solche Datensammlung jede Form von Störung bei Zahlungsverpflichtungen speicherwürdig, denn so etwas kann ja immer auf eine negative Bonität verweisen. Zum Beispiel können zurückgegebene Lastschriften oder verzögert gezahlte Kreditraten, selbst registrierte Zahlungserinnerungen oder Mahnverfahren auf Zahlungsschwierigkeiten verweisen und haben somit bereits Folgen auf eine Bonitätsprüfung bzw. -bewertung.


Hinzu kommen noch Faktoren, die nur statistisch relevant sind, wie etwa die Wohnanschrift des Überprüften. Über die Postleitzahl von dessen Wohnort kann ermittelt werden, ob es in der Vergangenheit dort überdurchschnittlich viele Zahlungsausfälle gegeben hat. In einer Bewertung wird so etwas dann einfach auf alle Bewohner dieses Viertels heruntergebrochen – auch auf den Überprüften.


Der Beruf kann auch entscheidend sein: Berufsgruppen mit durchschnittlich höherem Einkommen werden besser bewertet als Berufsgruppen mit niedrigerem Einkommen. Gut bewertet wird in aller Regel außerdem, wenn jemand ledig und kinderlos ist, denn hier wird angenommen, dass er als Alleinstehender nicht mit unerwarteten Ausgaben rechnen muss.


Ähnlich sieht es mit jeder Art von vorhandenem Vermögen und Wohneigentum aus, wobei aber die Tatsache, dass jemand einen Kredit aufgenommen hat, nicht unbedingt automatisch zu negativen Bewertungen führt, solange er die Raten für den Kredit problemlos bedient.


Hier ist Vorsicht bei ausgiebigen Preisvergleichen bei Kreditverträgen geboten! Fragt man zum Beispiel bei seiner Bank nach einem Kredit, wird das im Allgemeinen noch nicht negativ bewertet. Fragt man aber konkret nach den Konditionen und schließt den Kreditvertrag dann nicht ab, weil einem diese Konditionen zu ungünstig erscheinen, werten Schufa & Co. dies knallhart als negatives Merkmal. Die Auskunfteien gehen in solchen Fällen nämlich einfach automatisch davon aus, dass die Bank den Vertrag abgelehnt hat, weil der Antragssteller nicht zahlungskräftig war. Als negative Bewertung wird dies dann in den Daten vermerkt.

Das Scoring durch Computer

Die Auswertung von allen gesammelten Einträgen wird über die Vergabe von sogenannten Scoringpunkten automatisiert und somit mit größtmöglicher Nüchternheit vorgenommen. Am Ende rechnet ein Computer der Auskunftei einfach die für Einträge vergebenen Scoringpunkte zusammen. Der errechnete Wert ist dann die Aussage über die Bonität. Wird ein bestimmter Wert erreicht, wird von einer positiven Kreditwürdigkeit ausgegangen. Ist dies nicht der Fall, ist sie negativ.


Der anfragenden Bank, der Versicherung oder der Firma wird das Ergebnis in der Regel ohne Angabe von Details oder genauen Punktzahlen mitgeteilt. Es heißt dann lediglich „Bonität positiv“ oder „Bonität negativ“.

Bonitätsprüfung durch Bonitätsauskunft von itsmydata

Der BonitätsPass von itsmydata bündelt die Informationen von zwei der bereits genannten Auskunfteien „Creditreform Boniversum“ und „Infoscore Consumer Data“ und zusätzlich der Auskunftei Regis24 und prüft diese hinsichtlich vorliegender Negativeinträge. Das Ergebnis wird in Form eines PDF Dokuments in nur 2 Minuten zur Verfügung gestellt und kann anschließend gegenüber Dritten vorgelegt werden. Aufgrund der schnellen Beantragung und Zustellung kann der BonitätsPass somit auch spontan von unterwegs beantragt werden.


Durch die Einbeziehung mehrerer Quellen statt nur einer Auskunftei wird die Aussagekraft der Bonitätsbewertung erhöht und das Risiko für Dritte hinsichtlich der Bewertung der Zahlungsfähigkeit minimiert.


Mehr Informationen zum BonitätsPass erhalten Sie auf itsmydata.de.

Selbstauskunft als verbrieftes Recht

Wenn man als Individuum vor Unterzeichnung eines Vertrags (z. B. eines Kredit- oder auch eines Mietvertrags) wissen will, wie die Bonitätsüberprüfung für einen selbst ausgehen könnte, kann man bei Schufa, Infoscore und Crefo einen Antrag auf eine kostenlose Selbstauskunft stellen.


Hierzu hat jeder Mensch einen gesetzlich garantierten Anspruch (§ 19 und §34 Bundesdatenschutzgesetzt). Die jeweilige Auskunftei muss einem Antrag auf Selbstauskunft also nachkommen, einmal im Jahr sogar kostenfrei. Die entsprechenden Daten und Bewertungen werden dann per Post an den Antragsteller verschickt.


Erst durch die Kenntnis dieser Einträge kann man als Individuum veranlassen, dass fehlerhafte und unzureichende Einträge geändert oder gelöscht werden. Immerhin ist beinahe die Hälfte aller Schufa-Einträge falsch oder veraltet. Aus diesen falschen Einträgen kann dann schnell eine für den Überprüften völlig unverständliche Ablehnung eines Kredit-, Miet- oder sogar eines Handyvertrags resultieren.

Bonitätsprüfung durch eine Mietkautionsversicherung von kautionsfrei.de

Will man bei kautionsfrei.de eine Mietkautionsbürgschaft beantragen, ist immer eine automatische Bonitätsprüfung vorgeschaltet. Diese erfolgt über die Infoscore und muss unbedingt positiv sein. Nur dann heißt es „Herzlichen Glückwunsch, Ihr Antrag auf eine Mietkautionsversicherung von kautionfrei.de wurde angenommen!“


Wenn man nicht ganz sicher ist, ob die eigenen Bonität bei einer solchen Antragstellung positiv oder negativ sein könnte, sollte man ganz einfach erst einmal einen Antrag auf eine Reservierung einer Mietkautionsbürgschaft von kautionsfrei.de stellen.


Gibt man hier seine Meldeanschrift und sein Geburtsdatum an, erscheint innerhalb kürzester Zeit - kostenlos und unverbindlich - das Ergebnis der Bonitätsüberprüfung auf dem Bildschirm. Ist diese positiv, bekommt man zusätzlich eine E-Mail mit dem Ergebnis zugeschickt. Diese kann man dann ausdrucken und seinem zukünftigen Vermieter als Beweis vorlegen, dass man zahlungsfähig ist. Obendrein kann man dreißig Tage lang über einen Link in der Bestätigungsmail einen Antrag auf eine Mietkautionsbürgschaft bei kautionsfrei.de stellen – ohne dass es zu einer erneuten Bonitätsüberprüfung kommt.

Von Marilla Schleibaum | Letzte Aktualisierung: 28. Juli 2016

Kategorie: Wohnungssuche, Mietkaution